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Diabas-Urgesteinsmehl

„Der Boden ist eines der kostbarsten Güter der Menschheit.
Er ermöglicht es Pflanzen, Tieren und Menschen auf der Erdoberfläche zu leben.“

Was der Europarat in diesem Leitsatz zur „Europäischen Bodencharta“ so deutlich formulierte, gilt längst nicht mehr als selbstverständlich. Überall auf der Welt ist die fruchtbare Humusschicht durch zunehmende Erosion bedroht und/oder durch den jahrzehntelangen Einsatz von chemischen Düngemitteln, Pestiziden und Herbiziden belastet. Eine wichtige Rolle zur Verbesserung der Bodenqualität spielen ökologische Anbaumethoden. Das Prinzip lautet, dem Boden auf natürliche Weise gezielt das zurückzugeben, woran es ihm mangelt. Das gilt besonders für die Zufuhr von Mineralstoffen.
In der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise werden hierfür oftmals Steinmehle eingesetzt. Doch diese Methode ist nicht neu. Denn schon im Altertum stellte man fest, dass bessere und gesündere Ernten überall dort die Folge waren, wo Gesteinsmehle und Tonschluff durch regelmäßige Überschwemmungen oder Schmelzwasser aus den Gebirgen in den Boden gelangten. Seit Tausenden von Jahren mischen chinesische Bauern ihren Kompost mit Löss. In Europa erließ Kaiser Karl der Kahle 884 einen Erlass zur Auffrischung ertragsmüder Böden durch die Zugabe von Mist und Mergel (ein kalkhaltiges Sedimentgestein).

Gewinnung von Diabas-Urgesteinsmehl

Diabas gehört zu den sogenannten Paläo-Basalten, die in der Frühzeit der Erdgeschichte durch vulkanische Aktivität entstanden. Damit zählt Diabas, wie alle Basalt-Arten, zur Gruppe der Erguss- oder Eruptivgesteine. Basalte sind basisch und bestehen überwiegend aus einer Mischung von Magnesium- und Eisensilikaten mit Feldspat, der reich an Calcium ist. Steinmehl entsteht – der Name weist schon darauf hin – beim Abbau der Gesteine. Diese werden im Steinbruch immer wieder gebrochen und behauen, bis man Steine in gewünschter Größe und Form erhält. Dabei fallen Steinmehle oft schon in solch’ feinen Korngrößen an, dass anschließendes Vermahlen nicht mehr nötig ist. So besitzt das beim Brechen von Diabas-Gestein gewonnene Urgesteinsmehl bereits eine durchschnittliche Korngröße von 0,003 mm.

Urgesteinsmehl und seine Wirkungsweise

Rudolf Steiner und die Befürworter der biologisch-dynamischen Landwirtschaft schreiben diesen Substanzen aufgrund ihres Ionenaustauschvermögens die Fähigkeit zu, als Katalysator den Boden zu „verlebendigen“. Gesteinsmehle wirken im molekularen Bereich und unterstützen den Zellstoffwechsel der Organismen und damit alle Lebensvorgänge. Die im Kristallgefüge von Gestein und Tonerden eingeschlossenen Mineralien werden durch die Aktivität von Mikroben und anderen Kleinstlebewesen im Boden aufgespalten. Über ihre feinen Haarwurzeln nehmen Pflanzen die Mineralien-Moleküle auf und nutzen sie zum Zellaufbau. Im Gegenzug werden die von den Pflanzen abgegebenen Wasserstoff-Ionen vom Gesteinsmehl gebunden. Das Silicium im Steinmehl sorgt für einen besseren Aufbau von Zellwänden und Blattstrukturen. Die Pflanzen werden widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Die Früchte entwickeln ein ausgeprägtes Aroma und sind im Allgemeinen länger lagerfähig. Zudem entsteht durch die regelmäßige Versorgung mit Diabas-Urgesteinsmehl im Laufe der Zeit ein krümeliger, humus- und nährstoffreicher Boden.

Diabas-Urgesteinsmehl als aktiver Bodenverbesserer

Bei unserem Diabas-Urgesteinsmehl handelt es sich um einen sehr hochwertigen Bodenhilfsstoff, der reich an Mineralien und Spurenelementen ist. Hauptbestandteile sind Silicium, aluminiumhaltige Tonerde, Eisen, Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium und Phosphor sowie die Spurenelemente Kupfer, Lanthan, Mangan, Selen und Zink. Bei regelmäßiger Anwendung reichert Diabas-Urgesteinsmehl die Böden mit diesen, für ein intaktes Bodenleben notwendigen, Nährstoffen an. Feinste Korngrößen von 0,003 Millimeter, wie sie in unserem Diabas-Urgesteinsmehl vorliegen, können ihre biologische Wirksamkeit gleich entfalten. Viele Gesteinsmehle enthalten jedoch gröbere Teilchen von 0,1 bis 2 Millimeter, die erst durch Verwitterungsprozesse oder die Aktivität der Mikrofauna im Boden aufgeschlossen werden müssen. Dieser Vorgang kann ein bis zwei Jahre dauern, wobei das Steinmehl als eine Art Langzeitdünger fungiert.

Anwendungsempfehlung für Diabas-Urgesteinsmehl 

Diabas-Urgesteinsmehl wird normalerweise direkt auf den Boden ausgebracht. Als Jahresmenge werden im Gartenbereich durchschnittlich 150–250 g pro Quadratmeter empfohlen. Man kann das Urgesteinsmehl auch mit Kompost oder handelsüblichen Düngern mischen. Es ist basisch, was der Übersäuerung der Böden entgegenwirkt. Pflanzen, die saure Erde benötigen wie z.B. Azaleen, Hortensien, Kamelien oder Rhododendren, sollte man dagegen nicht mit Urgesteinsmehl düngen.

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