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- Artikel-Nr.: em0080
Geschichte von NATURAFERM Pflanzenkohle
Pflanzenkohle steht für eine jahrtausendalte Erfolgsgeschichte. Sie wurde seit altersher in Asien und Südamerika zur Bodenverbesserung eingesetzt und ist ein Beleg für die hochentwickelte Landwirtschaft dieser Kulturen. Sogar im unwirtlichen Anden-Hochland erzielten die Indios durch den Einsatz von Terra-Preta im Verbund mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem ertragreiche Ernten. Die tiefschwarzen Böden weisen eine sehr mächtige Humusschicht auf mit einem Gehalt von 10-20 % organischen Kohlenstoff. Im Vergleich dazu sind selbst humusreiche Gartenböden mit ihren 5 % deutlich weniger fruchtbar. In Europa wird die Bedeutung der Pflanzenkohle nicht nur im Gartenbau, sondern auch für die ökologische Landwirtschaft wieder entdeckt.
Herstellung von NATURAFERM Pflanzenkohle
Wie der Name schon sagt, wird Pflanzenkohle durch Verkohlung rein pflanzlicher Biomasse gewonnen. Das Herstellungsprinzip hat sich seit den Kohlenmeilern der frühen Eisenzeit kaum verändert. Die Verschwelung (Pyrolyse) findet unter Luftabschluss bei Temperaturen zwischen 350 und 1000 °C statt wird, was absolute Keimfreiheit garantiert. Im Bereich von 450 bis 700 °C erhält man Kohlen mit dem höchsten Adsorptionsvermögen. Diese Pflanzenkohlen sind äußerst porös und können bis zur fünffachen Menge ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen.
Anwendung von NATURAFERM Pflanzenkohle
- Zuschlagstoff zur Herstellung von Terra-Preta (Schwarzerde)
- als Hilfsstoff zur Kompostierung
- zur Anreicherung von Gartenböden
- als Einstreu im Stall
- zur Nährstoff-Fixierung von Gülle
Wirkungsweise von NATURAFERM Pflanzenkohle
Pflanzenkohle fördert die Symbiose von Mikroorganismen und Pflanzenwurzeln. Dank ihrer großen Oberfläche kann sie sehr viel Wasser mit den darin gelösten Nährstoffen adsorbieren. Beides schafft ideale Bedingungen für nützliche Mikroorganismen, die sich in den zahllosen Poren ansiedeln und für Verbesserung und Belebung des Bodens sorgen. Im Stall kann der Einsatz von Pflanzenkohle als Einstreu die Entwicklung von Krankheitserregern. reduzieren. Durch die Unterdrückung der pathogenen Keime können mögliche Infektionswege unterbrochen werden. Derzeit wird wissenschaftlich erforscht, in wie weit Pflanzenkohle Kohlendioxid und andere Treibhausgase binden kann.